Winterflohmarkt

Am frühen Samstagsmorgen verwandelte sich die Cafeteria in eine bunte Ali-Baba-Höhle. Es gab zwar nicht ganz vierzig Räuber (sprich Händler), aber das reiche Angebot entsprach vollkommen der Vorstellung von einem richtigen Flohmarkt: Kleider, Schuhe, Bücher, Geschirr, gebrauchte Elektronik, Spielsachen, Gartenzwerge und allerlei scheinbar nutzlose Gegenstände. Die Schule selbst bot „alte“ Beamer und Computer an, welche sich „wie warme Weggli“ (so der Verantwortliche) verkauften.

Gleich beim Eingang sorgte Monsieur Antony mit seinen Verwandlungs- und Verhandlungskünsten für gute Stimmung. Bei der neidischen Konkurrenz hiess es, der Grenzgänger aus dem nahen Ausland wolle nun seine exotische Garderobe (Fasnachtskostüme oder doch Haute Couture?) und die Souvenirs, die er von seinen Reisen nach Hause brachte, in wertvolle Schweizer Franken umwandeln (neben Kitsch und Ramsch gehört eben Quatsch und Tratsch auch zu einem Flohmarkt...). Seine Fussballkünste indessen blieben unbestritten.

Während man am Anfang schon etwas den Eindruck von einem eher geschlossenen Binnenmarkt hatte – die Händler kauften sich ihre Ware gegenseitig ab, vielleicht auch um sich Mut zu machen -, erschienen später doch immer mehr Leute, Alt und Jung, Familien mit Kind und Hund (es gab auch ein paar Katzen, allerdings nur auf Abbildungen). Auch Philippe Rey (Gemeinderat Wettingen) begutachtete das Angebot an den verschiedenen Ständen.

Abgesehen von den Schülerinnen und Schülern, die schon am Morgen ihre Stände eingerichtet hatten – und die Zeit nichtsdestoweniger auch zum Lernen (von Griechisch!) nutzten – kam erst nach dem Mittag (ausgeschlafen? oder hatten die Klassenchats einmal mehr gut funktioniert?) eine grössere Welle von Schülerklientel.

Für das erste Mal war der Anlass also ein voller Erfolg!
Besten Dank an die Mensacrew, welche die Idee lanciert hatte und auch für eine (warme) Verpflegung sorgte. Es bleibt zu hoffen, dass die Fotos möglichst vielen potenziellen (Ver)käuferinnen und (Ver)käufern Appetit auf den zweiten Anlass machen, welcher bereits für Januar 2016 geplant ist.