Schweizer Schulpreis: Christa gratuliert nicht  

Donnerstag, 5. Dezember 2013, Stade de Suisse, Wankdorf Bern, das Team der Kantonsschule ist vollzählig angetreten: Caitlyn Zuppinger, Anaïs Steiner, Nadine Meier, David Campi, Barbara Humbel, Hansmartin Ryser, Kurt Wiedemeier, Marc Buchmann, Werner Bänziger und Thomas Renold

Auf dem Spielplan steht das Schweizer Finale. 120 Minuten lang wird gefiebert, dann der Schlussapplaus. Nicht für uns. Wir fahren ohne Sieg heim. Das schmerzt ein wenig. Aber wie heisst es doch so schön: "Mitmachen ist wichtiger als siegen"; der olympische Geist lässt grüssen.  

Ja, der Kelch des Schweizer Schulpreises 2013 ging an uns vorbei. Ein bisschen sind wir enttäuscht. Keine Gratulationen von Christa Rigozzi, der ehemaligen Miss Schweiz, welche die Schulpreis-Übergabe sympathisch und kompetent dreisprachig moderierte. Kein Handschlag vom ebenfalls anwesenden Fabian Cancellara, der die Brücke zwischen Leistungssport und Leistungsschule schlug. Keine Würdigung von Pädagogikprofessor Jürgen Oelkers, der es exzellent verstand, in zwei, drei Sätzen die herausragenden Qualitäten der preisgekrönten Schulen zu umschreiben. 

"Mitmachen ist wichtiger als siegen"; genau deshalb sehen wir es positiv. Das Engagement am ersten Schweizer Schulpreis hat sich gelohnt. Fakten: Die Kantonsschule Wettingen erreicht die Finalrunde und gehört damit zum Kreis der 18 Schweizer Top-Schulen. 

Ein kompetentes Expertenteam hat unsere Schule besucht und erkannt, dass sich hier das Unterrichtsklima auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau bewegt. Das Fazit der Fachleute: Wettingen ist ein Lernparadies. 

Dieselben Eindrücke vermitteln ebenfalls die Berichte in Zeitungen, Radio und Fernsehen. In der Öffentlichkeit wird die Kantonsschule Wettingen als sehr gute, leistungsorientierte und sympathische Schule wahrgenommen. Unser Image hat vom Schulpreis profitiert. 

Zu den Fakten kommen weiche Faktoren: Gefühle, Emotionen. Auf der Fahrt nach Bern und zurück und während der Schulpreisübergabe in der luxuriösen Champions-Lounge im Stade de Suisse sind sie greifbar geworden. Unsere Schulkultur ist auch auf dieser Ebene einmalig. Schüler, Lehrer und Schulleitung sind wirklich gemeinsam unterwegs, mit Freude, Begeisterung, Respekt, Offenheit und eben manchmal auch mit leiser Enttäuschung.